Juni 2021

Alkoholfrei?

Dr. Hans Peter Weinschenck, Kgl. Priv. Apotheke in Satrup, Mittelangeln

In flüssigen Medikamenten wird Alkohol häufig als Hilfsstoff verwendet. Oft dient er als Lösungsmittel, um Wirkstoffe aus Heilpflanzen zu lösen. Gleichzeitig konserviert er gegen Bakterien und stabilisiert das Medikament, z.B. einen Hustensaft. Hier stellt sich die Frage: Ist Alkohol in Medikamenten, insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder, unbedenklich?

Bei üblicher Dosierung alkoholhaltiger Säfte oder Tropfen für Säuglinge und Kleinkinder werden 50 bis 100 Milligramm reiner Alkohol zugeführt. Damit kann selbst bei einem Säugling keine nennenswerte Blutalkoholkonzentration aufgebaut werden. Erhält beispielsweise ein 6,8kg schwerer Säugling 80mg Alkohol, resultiert ein sehr geringer Blutalkoholspiegel von nur 0,019 Promille. Diesen baut das Kind innerhalb von 15 Minuten vollständig ab. Bei einem 15kg schweren Kleinkind wird diese Menge in weniger als 2 Minuten komplett beseitigt. Noch viel anschaulicher wird diese Zahl im Vergleich zu dem natürlich bedingten Alkoholgehalt von Lebensmitteln. Trinkt dieses Kleinkind ein Glas Apfelsaft (200ml), nimmt es bereits 300 mg Alkohol zu sich! Das entspricht nahezu der vierfachen Menge an Alkohol. Eine Scheibe Mischbrot (50g) enthält 150 mg Alkohol. Ein Glas Malzbier enthält sogar ca. 2400 mg Alkohol (1,2 Vol-%)! Malzbier sollte Kindern deshalb nicht gegeben werden.

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch geht kein gesundheitliches Risiko von Alkohol-haltigen Kinder-Medikamenten aus. Sicherheitshalber sollte man eine regelmäßige, über viele Monate hinweg andauernde Anwendung derartiger Medikamente abwägen. In diesen Fällen könnte eventuell auf alkoholfreie Medikamenten ausgewichen werden. Allerdings werden dem Kind in diesen Fällen die unvermeidlichen Ersatzstoffe für Alkohol, wie z.B. Glycerol oder Propylenglykol, zugeführt, welche z.B. sehr oft Darmstörungen nach sich ziehen. Im Vergleich zu derartigen Ersatzstoffen ist der Alkohol weitaus besser erforscht und insbesondere für den Darm oft viel besser verträglich. Daher gilt Alkohol als Hilfsstoff in flüssigen Medikamenten nach wie vor als „Goldstandard“.

Dr. Hans Peter Weinschenck, Apotheker in Satrup/Mittelangeln

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