Februar 2018

"Laufen ohne Schnaufen"

Dr. Hans Peter Weinschenck, Kgl. Priv. Apotheke in Satrup, Mittelangeln

Wir alle kennen die positive Bedeutung von Sport für Wohlbefinden und Gesundheit.  Dennoch bleibt es bei vielen von uns meist nur bei dem guten Vorsatz, regelmäßig Sport zu treiben. Andere trainieren anfangs über einige Wochen sehr engagiert und bis hin zur Erschöpfung, bevor sie ihre Gesundheit wieder resigniert dem täglichen Trott überlassen. Zu oft wird versucht, nach jahrelanger sportlicher Abstinenz in möglichst kurzer Zeit sportliche Höchstleistungen zu vollbringen.

Dieses jedoch funktioniert auf Dauer nicht, weil der damit verbundene körperliche Streß den Körper auslaugt, die Abwehrkräfte schwächt und aus vielen weiteren Gründen ungesund ist. Leider neigen viele „Sportmuffel“ gerade zu diesem Verhalten. Dazu ein Zitat von M. Treixler, Pädagoge und Dipl. Sportlehrer: “Insbesondere beruflich stark engagierte Personen neigen dazu, das Leistungsdenken, dem sie im Alltag huldigen, auf das Sportliche zu übertragen. Gerade Männern fällt es oft schwer, sich von der Devise „Kraft + Schmerz = Leistung“ zu verabschieden. Sie glauben: Nur wenn ich nach dem Sport total k.o. bin und am nächsten Morgen einen ordentlichen Muskelkater verspüre, habe ich etwas für meine Gesundheit getan. Leider ist genau das Gegenteil der Fall, denn so trainiert man sich auf geradem Weg in eine chronische Entzündung, welche sich irgendwann auf die vielfältigste Weise bemerkbar macht: z.B. Erkrankungen des Herzmuskels, Depression, Burnout, chronisches Müdigkeits-Syndrom (= “CFS“), Colitis ulcerosa, mechanische Empfindlichkeit des Knorpel- und Bindegwebes mit Sehnenrissen, Abwehrschwäche und Infektanfälligkeit. So mancher CFS-Kranke berichtet im Hinblick auf seine frühere „Sportsüchtigkeit“: „Sport war mein Leben“. Es verwundert nicht, daß auch im Leistungssport kränkliche Athleten eher die Regel als die Ausnahme sind. Eine wichtige Faustregel lautet daher: Während des Sports, z.B. beim Laufen, sollte eine Unterhaltung möglich sein. Nach dem Sport sollte man sich pudelwohl und nicht erschöpft fühlen.

Als sinnvolle Trainingsbelastung geben Fachleute einen Pulsschlag von 180 minus Lebensalter pro Minute an. Diese Frequenz kann bereits bei schnellem Gehen selbst von jungen, untrainierten Menschen erreicht werden. Man sollte sie nicht planmäßig überschreiten. Chronisch Kranke müssen ihr Training generell vorher mit dem Hausarzt abstimmen.

Der nachhaltigste Trainingseffekt stellt sich bei einer Trainingsdauer von 30 bis besser 45 Minuten dreimal wöchentlich ein. Ein bis zwei Tage Pause sind für den Körper sehr wichtig, da er in dieser Zeit seine „Energietanks“ wieder auffüllt. Ohne Pause bewegt sich die Kondition - anfangs unmerklich - Tag für Tag treppenförmig abwärts in den Keller.

Sinnvoll dosiertes Training steigert von der 1. bis zur 10. Woche die Leistung über einen verbesserten Bewegungsablauf. Dann erst entwickelt sich bei weiter andauerndem Training die echte körperliche Ausdauer, um schließlich nach ein bis zwei Jahren ein stabiles Optimum zu erreichen.

Für den sportlichen Erfolg ist neben der richtigen Dosis natürlich auch die Freude daran wichtig. Ferner muß die Sportart für den Betreffenden geeignet sein (z.B. bei orthopädischen Problemen) und sich in den Alltag nahtlos einfügen können. Wer trainiert schon gerne jahrelang gegen seine Natur? Besonders empfehlenswert sind gut dosierbare Ausdauersportarten wie Laufen, „Walken“, Schwimmen, Radfahren, Tretrollerfahren oder Inline-Skaten.

Wenn eine Gewichtsabnahme gewünscht wird, sollte bedacht werden, daß sich bereits während des Fettabbaus neue Muskulatur bildet. Daher sinkt das Körpergewicht anfangs nicht so schnell wie erwartet. Im Übrigen wird das Fett des Körpers erst nach 30 Minuten Belastung verbrannt. Zuvor versorgt sich der Körper nämlich ausschließlich durch den in Muskulatur und Leber gespeicherten Zucker mit Energie. Die Fettverbrennung lässt sich nicht beschleunigen: Läuft man beispielsweise zu schnell, wird trotzdem Zucker verbrannt, und zwar sehr unökonomisch zu Milchsäure. Blut und Muskulatur übersäuern mit der Folge, daß der nun Fettabbau erst recht behindert wird. Zudem stellt sich nach dem Sport das Gefühl ein, völlig kaputt zu sein. Selbst am nächsten Morgen herrscht Schlappheit, da die Zuckerspeicher immer noch nicht wieder voll aufgeladen sind.

Für den regelmäßigen Sport ist man nie zu alt! Es kommt darauf an, die passende Sportart richtig zu dosieren. Wie so oft gilt auch hier: “Die Dosis macht das Gift!“ (Literatur beim Verfasser)

Dr. Hans Peter Weinschenck, Kgl. Priv. Apotheke Satrup, Mittelangeln

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