Juli 2023

Leiden Sie nicht!

Dr. Hans Peter Weinschenck, Kgl. Priv. Apotheke in Satrup, Mittelangeln

Die alten Griechen nannten den Schmerz den „bellenden Wachhund der Gesundheit“. In der Tat ist Schmerz ein überlebenswichtiges Alarmsignal bei Schädigungen unseres Körpers. Wie überall ergibt aber nur ein zeitlich begrenzter Alarm einen Sinn. Lang anhaltende, chronische Schmerzen -Daueralarm – müssen wegen zahlreicher negativer Folgen unbedingt verhindert werden.

Viele Menschen leiden bei uns unter chronischen, länger als 6 Monate anhaltenden Schmerzen. Mehrere tausend Betroffene pro Jahr ertragen diesen schlimmen Zustand nicht länger und nehmen sich das Leben. Der folgende zahlenmäßige Vergleich soll das Bewusstsein für dieses Problem schärfen: innerhalb eines halben Jahres kommt etwa die selbe Zahl bei uns im Straßenverkehr ums Leben.

Die Folgen chronischer Schmerzen sind unabsehbar. Nachdem der Schmerz, welcher Ursache auch immer, seine biologisch sinnvolle Rolle als Warnfunktion verloren hat, wandelt er sich zu einer eigenständigen Krankheit. Ein fataler, sich selbst verstärkender Teufelskreis beginnt die Persönlichkeit zu zersetzen.

Der Grund dafür liegt darin, daß bei lang anhaltender Reizung der Schmerznerven sich die komplizierte Schmerzverarbeitung und Weiterleitung verändert. Der Schmerz „brennt“ sich in die Nervenbahnen ein, und es bildet sich ein Schmerzgedächtnis. Die Nervenendigungen reagieren immer leichter auf einen Reiz, selbst nach leichten Berührungen signalisieren sie bald heftigsten Schmerz. Schließlich senden Nervenendigungen auch grundlos Impulse aus, die als Schmerz empfunden werden. Zusätzlich verlieren die körpereigenen schmerzhemmenden Stoffe (Endorphine und Enkephaline), die uns z.B. in äußerster Lebensgefahr den Schmerz vergessen lassen,  an Wirksamkeit. Der Teufelskreis schließt sich, weil ein dauernder Schmerz in der Folge Angst und Depressionen nach sich zieht. Der veränderte Gemütszustand lässt den Schmerz weiter wachsen, die Bedrohlichkeit wächst. Ferner steigert die intensive Selbstbeobachtung der Betroffenen ihre Empfindlichkeit auf Schmerz. Dieser Prozeß gilt auch für die Menschen, die Schmerz nicht wahrhaben wollen. Selbst die Lebensfreude eines fest gefügter Charaktere „zerbröselt“ mit der Zeit. Ein bekanntes Beispiel für ein „aus dem Ruder gelaufenes“ Schmerzgeschehen ist der „Phantom“- oder Amputationsschmerz: der Fuß schmerzt, obwohl er nicht mehr da ist. Daher beugt man heute vor, indem man zusätzlich zur Vollnarkose die Nerven des Operationsgebietes lokal betäubt (=Lokalanästhesie). Schon während der Operation verhindert die langanhaltende, intensive Nervenblockade durch Lokalanästhesie den fatalen Umbau des Nervensystems. So geschützt „verschlafen“ die Nerven des Beinstumpfes die Operation. Der Amputationsschmerz brennt sich nicht in die Nervenbahnen ein. Ein Schmerzgedächtnis bildet sich nicht aus, und die Betroffenen erleben viel seltener den „Phantomschmerz“ im jetzt nicht mehr vorhandenen Fuß.

Wer meint, dass er mit seinem Schmerz leben kann, sollte sich an seine Zeit ohne den Schmerz erinnern. Jeder wird klar erkennen, daß es sich für ihn selbst und die engsten Angehörigen(!) unbedingt lohnt den eigenen Zustand zu verbessern. Wirksame Hilfe leisten nicht nur geeignete Medikamente in richtiger Dosierung. Vorher bietet auch das vielfältige Arsenal nichtmedikamentöser Maßnahmen wie z.B. krankengymnastische oder chiropraktische Behandlungen, medizinische Trainingstherapie oder Akupunktur wirksame Erleichterung. Ferner kann man elegante und einfache Methoden zur Schmerzbewältigung erlernen, um den Schmerz aktiv bei der Seele zu packen. Selbst eine passende Ernährung kann in bestimmten Fällen das Leiden lindern. Auch der aufgeklärte Partner kann motivieren, damit der Schmerz den Alltag nicht freudlos erstarren lässt. Leiden Sie nicht im Stillen, tun Sie etwas!

Dr. Hans Peter Weinschenck

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