Januar 2018

"Nichts wie raus"

Dr. Hans Peter Weinschenck, Kgl. Priv. Apotheke in Satrup, Mittelangeln

„Bei dem Wetter mag man ja keinen Hund vor die Tür jagen!“ So geht es uns in dieser Jahreszeit beim Blick nach draußen häufiger durch den Kopf. Kälte und Dunkelheit, Sturm und Regen, aber auch zuwenig Zeit sind die gern genommenen Entschuldigungen, um sich im Zweifel lieber weiter im warmen Wohnzimmer vor dem Pantoffelkino zu räkeln. Übrigens verbringen wir im Winter erschreckende 90% (Kinder noch mehr!)  unserer Lebenszeit in geschlossenen Räumen. Sogar im Sommer sind es immerhin noch 80%. Doch gibt es - trotz aller Widrigkeiten - viele gute Gründe sich den Wind kräftig um die Nase wehen zu lassen. Hier sollen drei besonders unter die Lupe genommen werden.

 

Der erste ist die Bildung von Vitamin D3 durch Sonnenlicht in der Haut. Gerade in der dunklen Jahreszeit sind große Teile der Bevölkerung damit nicht ausreichend versorgt. Während ein schöner Sommertag an der Ostsee den Vitamin-D3-Bedarf für etwa 10 Tage deckt, bilden wir während eines schmuddeligen Wintertages auf unbedeckten Handrücken und Gesicht nur wenig Vitamin D3. Bisher ging man davon aus, daß unserem Körper selbst diese geringe Menge genügt, doch sind führende Vitamin-D-Wissenschaftler inzwischen anderer Meinung: von Oktober bis März soll die Bildung von Vitamin D3 jenseits des 35. Breitengrades (Malta) in kritische Bereiche absinken, insbesondere notorische Stubenhockern und Älteren wird die Einnahme von zusätzlichem Vitamin D3 empfohlen.  Anders, als man noch bis vor wenigen Jahren glaubte, festigt dieses Vitamin nicht nur die Knochen, sondern verbessert den Zuckerstoffwechsel, stärkt unsere Muskulatur (sogar den Herzmuskel) und hilft uns, Bewegungen besser zu koordinieren. Auch auf zahlreiche Zellen des Immunsystems wirkt Vitamin D3. Da verwundert es nicht, daß eine ausreichende Versorgung häufigen winterlichen Atemwegsinfekten sehr effektiv vorbeugt.

 

Der zweite Grund betrifft einen Taktgeber für unsere innere Uhr, das Hormon Melatonin. Bei Dunkelheit wird dessen Produktion im Gehirn stimuliert, als Folge schlafen wir ein. In der Tierwelt regt Melatonin auf diese Weise den Winterschlaf an. Der Einfall von Tageslicht in die Augen drosselt hingegen den Melatoninspiegel und macht uns wach. Dazu genügt selbst norddeutsches Schmuddelwetter, nicht jedoch das helle Neonlicht eines Großraumbüros. Wer also Müdigkeit aber auch Winterdepressionen effektiv begegnen möchte, ist mit einem 30-Minuten Spaziergang z.B. in der Mittagspause bestens beraten.

Schließlich der dritte Grund: insbesondere im Winter leiden unsere Atemwege unter trockener Heizungsluft und der ständig zunehmenden Belastung der Innenraumluft mit Schadstoffen und Feinstaub. Es klingt paradox: Während die Außenluft so gut ist wie seit über 20 Jahren nicht mehr, herrscht in vielen Häusern ein beängstigender Mief-Mix aus Chemie und/oder Schimmel (Quelle: Umweltbundesamt). Die Energieeinsparverordnung lässt grüßen. Nach ihr müssen Gebäude „....einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig nach dem Stand der Technik abgedichtet werden...“.  Mal ehrlich: wer lüftet den hohen Energiepreisen wirklich genauso, wie es im Grunde notwendig ist? Da dürfte (verständlicherweise) vielen von uns das Portemonnaie näher sein als die Nase, lieber ertragen wir „das bisschen“ Mief im Wohnzimmer. Wirkliche Abhilfe schafft da nur eine kontrollierte Be- und Entlüftung, die aber den meisten Fällen nicht vorhanden ist.  Gerade im Winter leisten die Schleimhäute unserer Atemwege Schwerstarbeit. Ob trockene Heizungsluft, Zigarettenrauch, Ausdünstungen aus Energiesparlampen, Bodenbelägen, Polstern, Lacken, Klebern, Elektrogeräten, Weichmacher aus Fugendichtungen oder Vinyltapeten, Feinstaub von rußenden Kerzen und schlecht ziehenden Öfen, Mottenschutzmittel aus Wollteppichen, Holzschutzmittel, flüchtige Fettlöser aus Haushaltschemikalien, Lösemittel aus Druckerzeugnissen, Pilzsporen, Waschmittelrückstände und keimhemmende Stabilisatoren aus der Kleidung oder Stäube von Geschirrspülreinigern: Damit sich unsere Atemwege (und nicht nur diese) ausreichend regenerieren, die Immunzellen und Antikörper auf der Nasen-, Rachen- und Bronchialschleimhaut einwandfrei funktionieren, die Schleimhäute stets feucht, sauber und intakt sind, sollten wir uns die tägliche Frischluftkur gönnen.

Also dann mal nichts wie raus!

Dr. Hans Peter Weinschenck, Kgl. Priv. Apotheke Satrup, Mittelangeln

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