August 2019

Wohlgefühl mit Folgen

Dr. Hans Peter Weinschenck, Kgl. Priv. Apotheke in Satrup, Mittelangeln

Cannabis ist die weltweit am meisten (illegal) konsumierte Droge. Ein „Joint“ (Cannabiszigarette) gilt als harmlos, obwohl er es nicht ist. Um das Gewissen zu besänftigen, wird dabei gerne dabei auf die Verbreitung und die  Schädlichkeit des legalen Akohols hingewiesen. Leider wagen besonders in den letzten Jahren immer jüngere Menschen das riskante Erlebnis eines Joints. Drogenkonsum bei Jugendlichen ist hauptsächlich Cannabiskonsum: Jeder dritte 14- bis 17-Jährige hat Cannabis probiert. „Wieso sollte etwas so Wunderbares schlecht sein?“ lautet der folgenschwere Irrtum.

Unter den Fachleuten gilt Cannabis als die Einstiegsdroge schlechthin. Wer in jungen Jahren mit einem Joint beginnt, bürdet sich ein hohes Risiko von gravierenden, irreversiblen Störungen der Hirnfunktion auf. Dabei gilt: je jünger umso  dramatischer die Folgen. Der Verlust von Intelligenz, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentration, Planungs- und Entscheidungs-fähigkeit, mit niedrigerem Schulabschluß und  geringerem Einkommen sind nicht ungewöhnlich. Wichtige Prüfungen werden nicht bestanden, der Lebenslauf nachhaltig beschädigt.

Das verwundert nicht, denn in den letzten Jahrzehnten hat der Gehalt des rauscherzeugenden und hirnschädigenden Inhaltsstoffes THC im Cannabis massiv zugenommen, der des nervenschützenden Canabidiol ist entsprechend gesunken. Kein Vergleich also zum 1968er „Flower-Power-Cannabis“.

Die neusten Erkenntnisse der Forscher sind besorgniserregend. THC greift massiv in die Reifung des Gehirns Jugendlicher und junger Erwachsener ein, u.a. entstehen weniger graue Hirnsubstanz und weniger Botenstoffe, außerdem kommt es dauerhaft zur Minderdurchblutung. Bei mehr als der Hälfte der Patienten mit Schizophrenie (Erkrankung mit Wahnvorstellungen = Psychosen) ist Cannabis als Ursache mit im Spiel. Inzwischen ist gesichert, daß bei  empfindlichen Personen eine Psychose (auch nach längerer Zeit) ausbricht, sollte die sogenannte kumulative Cannabis-Dosis überschritten werden. Neueste Daten aus der IMAGEN-Studie an 2000 Jugendlichen belegen: sogar ein bereits einmaliger Konsum im Alter von 14 Jahren führt zu weitreichenden anatomischen Veränderungen im Gehirn, welche direkt mit dem schlechteren Abschneiden in neuropsychologischen Tests in Zusammenhang standen  (vermindert: logisches Denken, Arbeitsgeschwindigkeit, manuelle Geschicklichkeit, erhöht: Angst) „Cannabis kann in noch nicht ausgereiftem Gehirn von Jugendlichen eine irreversible Schädigung verursachen und hat daher eine bei weitem schädlichere Wirkung als bei Erwachsenen“ so das Resümee der Experten.

Übrigens haben auch die in den letzten Jahren vermehrt bei schwerkranken Patienten eingesetzten Cannabis-Medikamente durchaus ernste Nebenwirkungen. Es ist hier die Aufgabe des Arztes, den Nutzen sorgfältig gegen das stets vorhandene Risiko abzuwägen.

Dr. Hans Peter Weinschenck

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